Magnesium

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10 Arten von Magnesium und ihre Verwendung

Bei den folgenden Aussagen handelt es sich um Aussagen, die durch wissenschaftliche Experimente und im Internet veröffentlichte Testergebnisse gestützt werden, es handelt sich jedoch nicht um Schlussfolgerungen aus der Prüfung unserer Produkte.

Der Körper verarbeitet bestimmte Magnesiumpräparate leichter. Einige Arten können bei bestimmten Gesundheitsproblemen helfen.

Magnesium ist an mehr als 300 wesentlichen Stoffwechselreaktionen beteiligt, darunter Energieproduktion, Blutdruckregulierung, Nervensignale und Muskelkontraktion.

Ein niedriger Magnesiumspiegel kann auch eine Rolle bei der Entstehung verschiedener Gesundheitszustände spielen, wie etwa Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Osteoporose und Migräne.

Obwohl viele Vollwertkost wie grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen Magnesium enthalten, decken zwei Drittel der Menschen in der westlichen Welt ihren Magnesiumbedarf nicht allein über die Ernährung.

Lesen Sie weiter, um mehr über zehn verschiedene Formen der Magnesiumergänzung und deren Anwendung zu erfahren.

1. Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist eine an Zitronensäure gebundene Form von Magnesium. Diese Säure kommt natürlicherweise in Zitrusfrüchten vor und hat einen herb-säuerlichen Geschmack. Magnesiumcitrat ist eines der am häufigsten im Handel erhältlichen Magnesiumpräparate.

Eine kleine Studie mit 14 männlichen Teilnehmern legt nahe, dass dieser Typ zu den bioverfügbarsten Formen von Magnesium gehört, was bedeutet, dass er im Verdauungssystem leichter absorbiert wird als andere Formen.

Es wird normalerweise oral eingenommen, um einen niedrigen Magnesiumspiegel auszugleichen. Aufgrund seiner natürlichen abführenden Wirkung wird es manchmal in höheren Dosen zur Behandlung von Verstopfung eingesetzt.

Es wird gelegentlich als Beruhigungsmittel vermarktet, um die mit Depressionen und Angstzuständen verbundenen Symptome zu lindern, es sind jedoch weitere Untersuchungen zu diesen Anwendungen erforderlich.

Magnesiumcitrat ist eine der beliebtesten Arten von Magnesiumpräparaten und wird vom Körper leicht aufgenommen. Es wird hauptsächlich zur Erhöhung des Magnesiumspiegels und zur Behandlung von Verstopfung verwendet.

2. Magnesiumoxid

Magnesiumoxid ist ein Salz, das Magnesium und Sauerstoff verbindet. Es handelt sich um eine natürliche, weiße, pulverförmige Substanz, die auch in Pulver- oder Kapselform erhältlich ist.

Diese Art wird normalerweise nicht zur Vorbeugung oder Behandlung von Magnesiummangel eingesetzt, da einige Studien zeigen, dass es vom Verdauungssystem schlecht aufgenommen wird.

Stattdessen wird es häufiger zur Linderung unangenehmer Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Verdauungsstörungen und Verstopfung eingesetzt. Einige verwenden es möglicherweise auch zur Behandlung und Vorbeugung von Migränesymptomen, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um zu bestätigen, ob Magnesiummangel zu Migräneattacken beitragen kann.

Magnesiumoxid kann helfen, Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen und Verstopfung zu lindern. Da es vom Körper schlecht aufgenommen wird, ist es keine gute Wahl für diejenigen, die ihren Magnesiumspiegel erhöhen müssen. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Magnesiumoxid einnehmen.

3. Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid ist ein Magnesiumsalz, das auch Chlor enthält – ein instabiles Element, das Salze bildet und sich gut mit anderen Elementen, einschließlich Natrium und Magnesium, verbindet.

Es wird gut vom Verdauungssystem aufgenommen und ist daher ein großartiges Mehrzweckergänzungsmittel. Es kann auch zur Behandlung eines niedrigen Magnesiumspiegels eingesetzt werden.

Magnesiumchlorid wird am häufigsten in Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen, kann aber auch Bestandteil von topischen Präparaten wie Körperlotionen und Salben sein.

Obwohl diese Hautcremes zur Linderung und Entspannung schmerzender Muskeln eingesetzt werden, gibt es kaum wissenschaftliche Beweise dafür, dass sie mit einem erhöhten Magnesiumspiegel verbunden sind.

Magnesiumchlorid wird leicht oral aufgenommen und wird zur Behandlung von Sodbrennen, Verstopfung und niedrigem Magnesiumspiegel eingesetzt. Die topische Anwendung kann zur Linderung von Muskelschmerzen beitragen, erhöht jedoch nicht den Magnesiumspiegel.

4. Magnesiumlactat

Magnesiumlactat ist ein Salz, das entsteht, wenn Magnesium an Milchsäure bindet. Diese Säure wird von Ihren Muskel- und Blutzellen produziert und als Konservierungs- und Aromastoff verwendet.

Tatsächlich wird Magnesiumlactat als Lebensmittelzusatzstoff zur Kontrolle des Säuregehalts und zur Anreicherung von Lebensmitteln und Getränken verwendet. Als rezeptfreies Nahrungsergänzungsmittel weniger beliebt.

Magnesiumlactat wird leicht vom Verdauungssystem aufgenommen und ist möglicherweise schonender für das Verdauungssystem als andere Arten. Dies kann für diejenigen von Vorteil sein, die regelmäßig große Dosen Magnesium einnehmen müssen oder andere Formen nicht gut vertragen.

In einer Studie mit 28 Patienten mit einer seltenen Krankheit, die täglich hohe Magnesiumdosen benötigten, berichteten diejenigen, die Magnesiumlaktattabletten mit langsamer Freisetzung einnahmen, über weniger verdauungsfördernde Nebenwirkungen als die Kontrollgruppe.

Andere Studien zeigen, dass diese Form bei Stress und Angstzuständen helfen kann, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Magnesiumlactat ist als Nahrungsergänzungsmittel wirksam und dürfte das Verdauungssystem schonen. Es eignet sich möglicherweise besser für diejenigen, die andere Formen nicht vertragen oder besonders große Dosen einnehmen müssen.

5. Magnesiummalat

Magnesiummalat enthält Apfelsäure, die natürlicherweise in Lebensmitteln wie Obst und Wein vorkommt. Diese Säure hat einen säuerlichen Geschmack und wird oft Lebensmitteln zugesetzt, um ihnen Geschmack oder Säure zu verleihen.

Untersuchungen zeigen, dass Magnesiummalat sehr gut im Verdauungssystem absorbiert wird, was es zu einer hervorragenden Option zur Ergänzung des Magnesiumspiegels macht.

Einige Leute berichten, dass es sanfter zum Körper und weniger abführend als andere Arten ist. Dies kann je nach individuellen Bedürfnissen von Vorteil sein.

Magnesiummalat wird gelegentlich zur Behandlung der Symptome von Fibromyalgie und chronischem Müdigkeitssyndrom empfohlen. Obwohl einige Studien gezeigt haben, dass es möglicherweise Vorteile hat, sind weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich.

Magnesiummalat wird leicht absorbiert und wirkt möglicherweise weniger abführend als andere Formen. Es wird gelegentlich bei chronischen Erkrankungen wie Fibromyalgie empfohlen, es sind jedoch weitere wissenschaftliche Beweise erforderlich, um dies zu untermauern.

6. Magnesiumtaurat

Magnesiumtaurat enthält die Aminosäure Taurin.

Forschung zufolge spielt eine ausreichende Zufuhr von Taurin und Magnesium eine Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Somit kann diese Form einen gesunden Blutzuckerspiegel unterstützen.

Magnesium und Taurin tragen außerdem zur Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks bei.

Eine Tierstudie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass Magnesiumtaurat den Blutdruck bei Ratten mit hohen Werten deutlich senkte, was darauf hindeutet, dass diese Form die Herzgesundheit verbessern kann.

Denken Sie daran, dass mehr menschliche Forschung erforderlich ist.

Magnesiumtaurat ist möglicherweise die beste Behandlungsform für hohen Blutzucker und hohen Blutdruck, allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich.

7. Magnesium-L-Threonat

Magnesium-L-Threonat ist ein Salz, das durch Mischen von Magnesium und Threonsäure entsteht, einer wasserlöslichen Substanz, die beim metabolischen Abbau von Vitamin C entsteht.

Diese Form zieht leicht ein. Tierstudien zufolge ist dies möglicherweise die wirksamste Art zur Erhöhung der Magnesiumkonzentration in Gehirnzellen.

Magnesium-L-Threonat wird häufig wegen seiner potenziellen Vorteile für das Gehirn eingesetzt und kann bei der Behandlung bestimmter Hirnstörungen wie Depressionen, Alzheimer-Krankheit und altersbedingtem Gedächtnisverlust helfen. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Magnesium-L-Threonat kann die Gesundheit des Gehirns unterstützen und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Depressionen, Alzheimer und Gedächtnisverlust helfen, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

8. Magnesiumsulfat

Magnesiumsulfat entsteht durch die Kombination von Magnesium, Schwefel und Sauerstoff. Allgemein bekannt als Bittersalz. Weiß, mit einer salzähnlichen Konsistenz.

Es kann auch in Kapseln eingenommen oder in Wasser aufgelöst zur Behandlung von Verstopfung eingenommen werden, der Geschmack ist jedoch unangenehm. Zu viel oder zu oft zu verwenden kann gefährlich sein.

Sie können Magnesiumsulfat in Ihrem Badewasser auflösen, um Muskelkater zu lindern und Stress abzubauen. Es ist manchmal in Hautpflegeprodukten wie Körperlotion oder Körperöl enthalten.

Obwohl ein ausreichender Magnesiumspiegel eine Rolle bei der Muskelentspannung und beim Stressabbau spielen kann, gibt es kaum Hinweise darauf, dass diese Form gut über die Haut aufgenommen wird.

Magnesiumsulfat oder Bittersalz wird oft in Wasser gelöst, um Stress und Muskelkater zu behandeln, es sind jedoch weitere hochwertige Untersuchungen erforderlich, um seine Verwendung zu unterstützen

9. Magnesiumglycinat oder Magnesiumbisglycinat

Magnesiumbisglycinat entsteht aus elementarem Magnesium und der Aminosäure Glycin. Der Körper nutzt diese Aminosäure zum Aufbau von Proteinen. Es kommt auch in vielen proteinreichen Lebensmitteln vor, wie zum Beispiel: Fisch, Fleisch, Milchprodukten, Hülsenfrüchten.

Tierstudien deuten darauf hin, dass Glycin allein dazu beitragen kann, den Schlaf zu verbessern und bestimmte entzündliche Erkrankungen, einschließlich Herzerkrankungen und Diabetes, zu behandeln. Es sind jedoch noch gründlichere Studien erforderlich, um dies weiter zu untermauern.

Magnesiumbisglycinat wird leicht absorbiert und kann eine beruhigende Wirkung haben. Es kann helfen, psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände, Depressionen, Stress und Schlaflosigkeit zu reduzieren.

Es gibt jedoch nur begrenzte wissenschaftliche Beweise für diese Verwendungen, sodass weitere Forschung erforderlich ist.

Magnesiumbisglycinat wird aufgrund seiner sedierenden Wirkung häufig zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und Schlaflosigkeit eingesetzt, es gibt jedoch nur begrenzte Forschungsergebnisse, die seine Wirksamkeit bei der Behandlung dieser Erkrankungen belegen.

10. Magnesiumorotat

Magnesiumorotat enthält Orotsäure, eine natürliche Substanz, die am Aufbau des genetischen Materials des Körpers, einschließlich der DNA, beteiligt ist.

Es zieht leicht ein und hat keine so starke abführende Wirkung wie andere Formen.

Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es die Herzgesundheit unterstützen könnte, da Orotsäure eine einzigartige Rolle bei der Energieproduktion im Herzen und im Gefäßgewebe spielt. Daher ist es bei Leistungssportlern und Fitnessbegeisterten beliebt, kann aber auch Menschen mit Herzerkrankungen helfen.

Eine Studie aus dem Jahr 2009 mit 79 Menschen mit schwerer Herzinsuffizienz ergab, dass Magnesiumorotat-Ergänzungsmittel bei der Linderung der Symptome und der Verbesserung des Überlebens deutlich wirksamer waren als Placebo.

Diese Form ist deutlich teurer als andere Magnesiumpräparate. Basierend auf begrenzten Beweisen rechtfertigen die Vorteile für viele Menschen möglicherweise nicht die Kosten.

Magnesiumorotat kann die Herzgesundheit unterstützen, indem es die Energieproduktion im Herz- und Gefäßgewebe verbessert

Lohnt es sich, Magnesiumpräparate einzunehmen?

Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Einnahme von Magnesiumpräparaten einen messbaren Nutzen hat, es sei denn, Sie haben einen niedrigen Magnesiumspiegel. Wenn Sie jedoch einen Mangel haben, ist die Zufuhr von Vollwertkost immer die beste Anfangsstrategie. Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten, darunter:

  • Hülsenfrüchte: schwarze Bohnen
  • Gemüse: Spinat, Grünkohl, Avocado
  • Nüsse: Mandeln, Erdnüsse, Cashewnüsse
  • Vollkorn: Haferflocken, Vollkorn
  • Sonstiges: dunkle Schokolade

Es kann sich jedoch lohnen, über die Verwendung eines Nahrungsergänzungsmittels nachzudenken, wenn Sie nicht genügend Magnesium über die Nahrung aufnehmen können.

Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben ein höheres Risiko für einen Mangel, darunter ältere Erwachsene und Menschen mit Typ-2-Diabetes, Verdauungsstörungen und Alkoholabhängigkeit.

Dosierung und mögliche Nebenwirkungen

Die durchschnittliche empfohlene Tagesmenge an Magnesium beträgt 320 mg für erwachsene Frauen und 420 mg für Männer. Die Mengen in verschiedenen Nahrungsergänzungsmittelformulierungen können variieren. Überprüfen Sie daher das Etikett, um sicherzustellen, dass Sie die am besten geeignete Dosis einnehmen.

Magnesiumpräparate gelten im Allgemeinen für die meisten Menschen als sicher. Sobald Sie den richtigen Wert erreicht haben, spült Ihr Körper überschüssigen Urin aus.

Bestimmte Formen oder übermäßige Dosen können jedoch leichte Symptome wie Durchfall oder Magenbeschwerden verursachen.

Obwohl selten, kann eine Magnesiumtoxizität auftreten. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder sehr hohe Dosen dieses Minerals zu sich nehmen, besteht möglicherweise ein höheres Risiko. Anzeichen einer Vergiftung sind: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Muskelschwäche, unregelmäßige Atmung, Lethargie, Harnverhalt.

Es ist immer eine gute Idee, vor der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt zu konsultieren.

Die meisten Erwachsenen benötigen 320–420 mg Magnesium pro Tag. Wenn Sie Ihren Bedarf nicht über die Nahrung decken können, müssen Sie möglicherweise ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Zusammenfassung

Magnesium spielt eine wichtige Rolle für die menschliche Gesundheit. Niedrige Werte sind mit vielen Nebenwirkungen verbunden, darunter Depressionen, Herzerkrankungen und Diabetes.

Es kann sich lohnen, über Nahrungsergänzungsmittel nachzudenken, wenn wir nicht genügend Mineralien über unsere Ernährung aufnehmen.

Es gibt es in vielen Formen, von denen einige helfen können, Sodbrennen, Verstopfung und andere Beschwerden zu lindern. Wenn Sie nicht sicher sind, welches für Sie das Richtige ist, wenden Sie sich an einen Arzt.




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